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Verwaltungsmodernisierung – die Bürger im Fokus

Die Stadtverwaltung Wuppertal investiert aktuell erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen in die Modernisierung der Stadtverwaltung.

In Zukunft ist alles um die Ecke

Die Stadtverwaltung Wuppertal investiert aktuell erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen in die Modernisierung der Stadtverwaltung. Das Modernisierungsprogramm, das im Geschäftsbereich von Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig gesteuert wird, hat mittlerweile spürbare Auswirkungen auf viele Bereiche der Verwaltung und besonders auf die Beschäftigten der Verwaltung. Nun rücken die Projekte zur Digitalisierung von Bürgerservices in den Fokus, um den Wuppertalern den digitalen Zugriff auf immer mehr Leistungen der Verwaltung zu ermöglichen.

Die Stadtverwaltung Wuppertal setzt die Strategie digitalTal2023 weiter konsequent um und hat in der letzten Sitzung des Finanzausschusses auch ausführlich über den aktuellen Sachstand und den Fortschritt der Umsetzung informiert (siehe Anlage Sachstandsbericht digiTal2023). Während in den vergangenen Jahren die Projekte zur Digitalisierung der Kernverwaltung (Einführung von elektronischen Akten, Beschäftigten APP, Digitalisierung der Eingangspost) vorangetrieben worden sind, um eine Basis und Grundlage zu schaffen, rücken nun die Projekte zur Digitalisierung von Bürgerservices in den Fokus.

Den Wuppertalern soll es verstärkt ermöglicht werden, auf die Leistungen der Verwaltung auch digital zugreifen zu können. Hierbei soll der strategische Grundsatz, dass immer der gesamte Prozess betrachtet wird, das heißt von der Antragstellung durch den Bürger über die komplette Bearbeitung innerhalb der Verwaltung bis hin zur Erstellung von Bescheiden, erfüllt werden. Den ersten Schritt hat die Verwaltung mit dem Launch des Serviceportals Ende vorigen Jahres gemacht, womit die notwendige Plattform geschaffen wurde, um entsprechende Bürgerservices zu entwickeln und bereitzustellen.

Die Stadt wird hierbei als Leitkommune für die digitale Modellregion Bergisches Land vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) entsprechend gefördert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Digitalisierung von Leistungen aus dem Bereich Kinder, Jugend und Familie.

Die Stadt arbeitet aktuell an der Entwicklung entsprechender neuer Services und der Portierung und Pilotierung von Lösungen anderer Bundesländer. Dies geschieht in engem Austausch mit dem zuständigen Fachministerium (MKFFI) und zahlreichen anderen Kommunen sowie dem Dachverband kommunaler IT-Dienstleister (KDN). Alle Projekte im Rahmen der Modellregion sollen übertragbar, also für andere Kommunen schnell nutzbar sein.

Geplant ist die Umsetzung von bis zu 15 Prozessen im Rahmen des Förderprojektes. Aktuell wird an der Analyse und Optimierung folgender Prozesse gearbeitet:

-                   Erhebung der Elternbeiträge für KITA und OGS

-                   Geldleistungen in der Kindertagespflege

-                   Elterngeld

-                   Unterhaltsvorschuss

-                   Zuschüsse für Spielgruppen

-                   Schülerbeförderungskosten / Schoko-Ticket

-                   Schüler-Bafög

-                   Alleiniges Sorgerecht

 

Geplant ist weiterhin die Prüfung, ob die digitale Schulbescheinigung eingeführt werden kann und die Digitalisierung weiterer Leistungen aus dem Bereich der Inklusionshilfen. Im Laufe der nächsten zwei Jahre sollen sukzessive entsprechende Lösungen eingeführt und anderen Kommunen bereitgestellt werden.

Mit dem Kinderbetreuungsportal, welches ab dem 1. Juli diesen Jahres zur Verfügung stehen wird, können sich die Wuppertaler über das Angebot an Kindertagesstätten aller Träger oder Tagespflegepersonen informieren, eine Bedarfsanzeige für einen Betreuungsplatz stellen und bei den städtischen Einrichtungen direkt eine Vormerkung für einen Platz stellen. Im nächsten Ausbauschritt ist geplant, auch den freien Trägern anzubieten, die Funktionalität der Platzvormerkung zu nutzen.

Aktuell läuft noch die Abnahme durch das Fachamt sowie die Erfassung und Qualitätssicherung der Daten zu allen Einrichtungen. Das Kinderbetreuungsportal ist dann voll integrierter Bestandteil des Serviceportals der Stadt Wuppertal, so dass die Bürger die Leistungen auch mit ihrem Zugang zum Serviceportal oder dem Servicekonto.NRW nutzen können.

Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Uns ist es wichtig, in Sachen Digitalisierung vorne mitzuspielen, uns als Modellregion zu bewähren und unsere Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger immer weiter zu verbessern. Natürlich werden wir für alle, die unsere Services nicht online nutzen möchten oder können, immer auch die herkömmlichen analogen Angebote vorhalten. Wir wollen aber, dass Bürger unsere Leistungen auch von zuhause abfragen können wie bei anderen Dienstleistern schon üblich.“

„Die Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit, unsere Verwaltung grundlegend zu modernisieren. Das bedeutet vor allem, unsere Abläufe zu verbessern, zu vereinfachen, zu beschleunigen und wirtschaftlicher zu gestalten. Damit können wir auch der Tatsache begegnen, dass viele Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden werden und uns Nachwuchs fehlt. Außerdem sind wir als moderne digitale Kommune dann für junge Menschen ein attraktiver Arbeitgeber“, so Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Harry Cunningham/ unplash.com

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