Das Modernisierungsprogramm, welches vom Geschäftsbereich des Wuppertaler Stadtdirektors Dr. Johannes Slawig gesteuert wird, hat mittlerweile spürbare Auswirkungen in viele Bereiche der Verwaltung und insbesondere auf die Beschäftigten der Verwaltung.
„Natürlich wollen wir effizienter, schneller und auch wirtschaftlicher werden. Davon profitieren sowohl unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Verwaltung selbst. Viel wichtiger für uns ist es aber überhaupt arbeitsfähig zu bleiben – der demographische Wandel ist in der Verwaltung voll angekommen. Viele Beschäftigte gehen in Ruhestand und wir können die dadurch entstehenden Lücken nicht allein durch mehr Ausbildung und externe Einstellungen kompensieren. Wir müssen unsere Prozesse optimieren, um auch in den kommenden Jahren unsere gesetzlichen Aufgaben mit weniger Personal erledigen zu können. Daher haben wir den starken Fokus auf die Digitalisierung gelegt.“, so Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.
„Die Ernennung als Leitkommune der Modellregion Bergisches Städte3eck hat bei den Beschäftigten der Verwaltung viele Türen geöffnet. Man begegnet den Themen vielfach mittlerweile offener und positiver, aber ganz viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben natürlich auch Bedenken, Sorgen und Ängste. Die müssen wir hören und ernst nehmen – nur dann kann Digitalisierung gelingen.“, ergänzt der Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Im Rahmen einer zweitägigen Hausmesse wurde daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der Eigenbetriebe die Möglichkeit gegeben sich über alle aktuellen Themen der Digitalisierung zu informieren. Im Fokus der Beschäftigten lagen vor allem die Themen, die eine direkte Auswirkung auf die eigene Arbeit haben. So standen vor allem die Bereiche der Digitalisierung der Eingangspost, zur elektronischen Aktenführung, zum internen IT-Serviceportal und zur Beschäftigten-APP hoch im Kurs. Besonderes Interesse galt aber auch den aktuellen Hardware-Systemen, interaktiven Tafeln, dem neuen 3D-Stadtmodell und den neuen Kommunikationstechniken wie Videotelefonie und den internen Messengerdiensten. Aber auch strategische Themen, das Online-Zugangs-Gesetz, die Prozesslandkarte der Stadt, das Serviceportal und Open-Data, die bisher eher die Führungskräfte beschäftigt haben, wurden intensiv erklärt.
Mehr als 700 Beschäftigte nutzten die Chance sich aus erster Hand zu informieren und auch einfach Dinge auszuprobieren. „Das riesige Interesse und auch die Rückmeldungen aus allen Bereichen zeigt, dass es genau das richtige Format war. Wir haben zwei ähnliche Veranstaltungen dieses Jahr auch schon für die Führungskräfte, die Politik und andere Kommunen durchgeführt – aber bisher nicht in diesem Umfang. Für das kommende Jahr planen wir weitere Formate, sowohl für unsere Beschäftigten, aber auch für externe Interessierte. Da werden wir auch nochmal deutlich mehr zeigen können – viele Projekte, die wir in den letzten Jahren begonnen haben, werfen jetzt kontinuierlich Resultate ab. In das Kinderbetreuungsportal, was im nächsten Jahr das Serviceportal erweitern wird, konnte man auf der Messe schon reinschnuppern oder einfach schon mal die Krankmeldung per Beschäftigten-APP ausprobieren. Aber auch aus den Projekten der Modellregion werden im kommenden Jahr die ersten greifbaren Ergebnisse vorliegen – gerade im Bereich der Prozesse rund um Kinder-, Jugend und Familie sind eine ganze Reihe von Projekten parallel in Arbeit, die sowohl uns, wie auch den Wuppertalerinnen und Wuppertalern das Leben künftig an einigen Stellen doch erheblich erleichtern wird.“, erläutert Daniel Heymann, Leiter des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt.