Neue digitale Anwendungen sollen Wege, Zeit und Aufwand sparen
Beim Straßenverkehrsamt nutzt die Stadt eine bundesweite Anwendung, die das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur als „i-kfz“ auf den Weg gebracht hat. Die neue digitale Anwendung soll Bürger*innen, aber auch Unternehmen und der Verwaltung selbst Wege, Zeit und Aufwand sparen. Weil Wege entfallen, soll auch die Umwelt von der digitalisierten Dienstleistung profitieren.
Ab jetzt sind die Neuzulassung, die Umschreibung und alle Varianten der Wiederzulassung von Fahrzeugen für Privatpersonen online möglich. Um alles von zu Hause oder unterwegs erledigen zu können, müssen aber natürlich auch ein paar Voraussetzungen stimmen: Antragsteller*innen brauchen ein Ausweisdokument mit Online-Funktion, ein Kartenlesegerät oder aber ein Smartphone mit der "AusweisApp2". Außerdem müssen die Fahrzeugpapiere nach dem 1. Januar 2015 ausgestellt worden sein. Um mit dem Zahlverfahren giropay die Gebühren begleichen zu können, muss der Antragsteller Online Banking nutzen können. Nach Abschluss des Onlineverfahrens bearbeitet das SVA den Antrag und verschickt die notwendigen Plaketten und Siegel.
Der neue Service ist ab sofort im Online-Serviceportal der Stadt Wuppertal zu finden.
Dort gibt es jetzt auch die Möglichkeit, sich digital um Jagd- und Fischereiangelegenheiten kümmern.
Über das Serviceportal können Jagdscheine beantragt und verlängert werden, die Zulassung zur Jägerprüfung ist ebenso möglich wie der Antrag auf einen Ersatz des Jägerprüfungszeugnisses. Auch Wildschweinschäden können online über das Serviceportal gemeldet werden.
Ähnliches gilt für alle, die einen Fischereischein haben möchten: Sie können im Serviceportal die Ausstellung oder Verlängerung ihres Scheins beantragen sowie die Zulassung zur Prüfung oder Ausnahmegenehmigungen.
Ziel des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung ist es, in den nächsten Wochen und Monaten schrittweise weitere Funktionen freizuschalten. Jährlich sollen rund fünf weitere voll digitalisierte Prozesse hinzukommen. Noch in diesem Jahr wird es beispielsweise dann auch möglich sein, die Anmeldung in der Kindertagesstätte online zu erledigen. Bis alle städtischen Dienstleistungen sukzessive ins Serviceportal übernommen sind, sind sie unter "Rathaus online" bei www.wuppertal.de zu finden. Eine gegenseitige Verlinkung ist sichergestellt.
„Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig die Digitalisierung von Bürgerprozessen ist. Während der durch Corona bedingten Einschränkungen darf und wird Verwaltungshandeln nicht zum Erliegen kommen und wir werden mit Nachdruck weiter daran arbeiten, möglichst schnell auch weitere Leistungen online bereit zu stellen. Hier gilt aber auch ein großer Dank den Wuppertalerinnen und Wuppertalern, die sich hierauf einlassen und die Leistungen dann auch im Serviceportal nutzen und uns mit ihren Anregungen helfen hier den Service zu verbessern“, so Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig, dessen Geschäftsbereich die Federführung in der Digitalisierung des Verwaltungshandelns inne hat.